08.01.2015

5 Kommentare

Zu den aktuell beliebtesten Apps gehört die Dating-App Tinder. Genaue Zahlen über die Nutzung zu bekommen ist schwierig. Tinder selbst spricht davon, dass täglich 1,2 Mrd. Profile angeschaut werden. Bereits vor einem Jahr stand die Zahl von über 1 Million deutschsprachiger Accounts im Raum.

Wer Tinder noch nicht kennt: Unten schreibe ich etwas allgemeiner über die App. Hier geht es jetzt direkt mit dem Trick weiter.

Tinder ist anonym – oder?

Tinder-Profil
Tinder-Profil

Bei Tinder sind im Prinzip nur die Profilbilder von Facebook und die Informationen, die man über sich in die App einträgt, sichtbar. Damit ist eine gewisse Anonymität gewährleistet.

Was aber, wenn man nun unbedingt mehr über den Match herausfinden will? Wäre es nicht toll, genauer zu wissen, wofür sich der andere interessiert oder sogar, wer sich hinter dem netten Lächeln (oder eher dem Duckface *g*) genau verbirgt? Über einen kleinen Trick kann man genau das mit einer recht guten Erfolgsquote erreichen.

Der Tinder-Trick – so geht’s

Für Profis ist der Trick recht naheliegend. Man muss nur drauf kommen.

Schritt 1: Screenshot

Du brauchst das Profilbild oder besser alle Profilbilder des Matches. Mache dazu am Besten ein Screenshot des Profils.

Schritt 2: Übertragen auf den Rechner

Bequemer als auf dem Smartphone geht das Ganze am Rechner, deswegen ziehe dir das Bild / die Bilder auf deinen PC / Mac. Sofern du ein Screenshot von der gesamten Profilseite gemacht hast, schneide noch das Profilbild aus, zum Beispiel mit Photoshop, Paint, GIMP oder einem anderen Fotobearbeitungsprogramm.

Schritt 3: Googlen

Gehe nun zur Google-Bildersuche unter http://images.google.com. In manchen Browsern (z.B. Firefox) kannst du das Bild nun direkt in den Suchschlitz ziehen. Wenn das nicht geht, klicke auf die kleine Kamera im Suchschlitz und lade dort das Bild hoch.

Google sucht nun das Bild im Google-Index. Da es sich um das Facebook-Profilbild oder eben eines der Facebook-Lieblingsbilder der Person handelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Google entweder das Facebook-Profil direkt findet oder zumindest andere Profile, bei denen das Bild verwendet wurde. In der Praxis tauchen häufig Twitter, Forenaccounts, Instagram-Tools und andere Social Networks auf.

treffer
Volltreffer

 

Tadaaa, schon kannst du deinen Match nach Herzenslust stalken und hast im besten Fall eine Menge nützlicher Informationen für’s nächste Gespräch. Ich wünsche viel Spaß / Erfolg ;-).

Über Tinder


Wenn du Tinder noch nicht kennst, bist du höchstwahrscheinlich über 35. Jedenfalls liegt die Nutzerschaft überwiegend unter dieser Marke. Tinder ist eine Dating-App, die die Facebook-API nutzt. Bei Tinder melden sich die Nutzer mit ihrem Facebook-Profil an. Den anderen Nutzern wird nur der Vorname, das Alter sowie ein oder mehrere Bilder angezeigt. Zusätzlich kann man einige Angaben zu seiner Person machen. Basierend auf den GPS-Daten sucht Tinder nun andere Nutzer im Umkreis. Per Daumenwisch kann man die gefundenen Profile entweder ablehnen (Wisch nach Links) oder Annehmen (Wisch nach Rechts).

Wenn beide Seiten sich gegenseitig attraktiv gefunden haben, um den Wisch nach rechts zu vollziehen, erhalten beide eine Benachrichtigung darüber. Beide können nun Kontakt miteinander aufnehmen (vorher geht das nicht, das heißt, eine einseitige Kontaktaufnahme ist nicht möglich). Das ist der große Vorteil von Tinder: Schnelle und unkomplizierte Auswahl und weitgehende Anonymität im Falle der Ablehnung.

Tinder hat das Potenzial, das Dating-Verhalten junger Menschen nachhaltig zu verändern. Und auch die etablierten Partnerbörsen sollten sich warm anziehen. Ein Blick auf die Suchen nach „Tinder“ in Google.de zeigt jedenfalls einen kometenhaften Aufstieg der Dating-App. Wenn sich das einigermaßen stabilisiert, dürfte Tinder in den kommenden Jahren zu den interessantesten Projekten in dieser Branche zählen.

Allerdings kämpft auch Tinder, wie alle Social Networks, mit einem zunehmenden Spam-Problem. So verbergen sich hinter vielen Profilen Spammer, die blind alles matchen und dann versuchen, den Kontakt via Link auf ein externes Netzwerk oder eine Spamseite zu ziehen.

Der Autovermieter SIXT hat Tinder bereits für eine Guerilla-Marketing-Aktion genutzt. Wir dürfen gespannt sein, welche Überraschungen uns diesbezüglich noch erwarten werden.

Felix Beilharz

Über den Autor

Felix Beilharz ist "einer der führenden Berater für Online- und Social Media Marketing" (RTL) und "gehört zu den besten Rednern Deutschlands" (WAZ).

Seit 2022 ist Felix im Online-Marketing unterwegs. Er hat Vorträge, Seminare und Workshops in 17 Ländern gehalten, 11 Bücher geschrieben und zählt 22 der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands zu seinen Kunden.

Die Influencer-Analyseplattform Favikon rankt ihn als den einflussreichsten deutschen Experten im Digitalen Marketing. Über 100.000 Menschen folgen ihm in den sozialen Medien.

Felix unterrichtet an mehreren Hochschulen in Deutschland und der Schweiz und ist regelmäßig als Experte in TV, Radio und Print-Medien zu Gast.


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  1. Den gleichen Trick kann man auch bei vielen anderen Online-Portalen anwenden (z.B. Xing). Ein weiterer Trick bei Tinder ist die Nutzung des Facebook Graph Searches mit Kombination von Name und gelikten Seiten. Würde dann folgendermaßen aussehen: „people named [Name] who like [Seite]“. Voraussetzung hierfür wären gleiche Interessen, sodass sie im Profil des Matches angezeigt werden.

  2. Hallo und zwar habe ich das Problem das ich und meine Freundin gestalkt werden über Facebook aber es ist irgendwie nicht möglich das herauszufinden wer genau diese Person ist…das geht uns nämlich schon alles bisschen zu weit das mein Freundin schon von Leuten auf der Arbeit abgefangen wird aber ohne die richtigen Daten von der Person können wir keine Anzeige erstatten

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