22.07.2016

1 Kommentare

safety-check-ogEin Fan auf Facebook hat mich darauf hingewiesen, dass nicht allen Menschen der Facebook Safety Check (mittlerweile auch Crisis Response genannt) bekannt ist oder nicht alle wissen, wie er eigentlich funktioniert. Da das aber ein wichtiges Tool bei Katastrophen, Terroranschlägen oder anderen Krisensituationen ist, hier eine kurze Erklärung dieses Werkzeugs.

Was ist der Facebook Safety Check?

Facebook ist mit über 2 Mrd. Nutzern das größte soziale Netzwerk der Welt. Das heißt auch, dass hier soviele Menschen miteinander vernetzt sind wie nirgendwo sonst.

Diese Vernetzung nutzt Facebook seit einiger Zeit auch, um in Krisensituationen zu helfen. Bei Terroranschlägen, Umweltkatastrophen oder ähnlichen schlimmen Ereignissen fragen sich viele Menschen, ob die eigenen Freunde oder Familienmitglieder im Krisengebiet in Sicherheit sind oder sich vielleicht sogar unter den Opfern befinden.

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Um hier die Freunde und Angehörigen zu beruhigen, wurde der Facebook Safety Check / Crisis Response eingeführt. Facebook erkennt anhand z.B von GPS-Daten, in welchem Gebiet du dich aktuell befindest. Bist du in der Nähe eines aktuellen Terroranschlags oder einer ähnlichen Gefahrensituation, kannst du dich bei Facebook als „in Sicherheit“ markieren. Dann können deine Freunde sehen, dass es dir gutgeht und müssen sich keine Sorgen machen.

Wie funktioniert der Facebook Safety Check (Crisis Response)?

Dazu werden bei Facebook zu größeren Krisensituationen spezielle Seiten eingerichtet und alle Nutzer, die sich im Umkreis befinden, automatisch aufgefordert, sich als „in Sicherheit“ zu markieren.

Das heißt, wenn Facebook erkennt, dass du in der Nähe des Geschehens bist, erhältst du automatisch eine Anfrage, die du bestätigen kannst.

Aber auch sonst kannst du dich auf der jeweiligen Safety Check-Seite des Ereignisses manuell als „in Sicherheit“ markieren.

Facebook zeigt dir auch an, welche deiner Freunde in der Region sind. Sollten diese sich noch nicht selbst markiert haben, kannst du bei ihnen anfragen, ob sie in Sicherheit sind. Dann erhalten diese Freunde eine Nachricht und können sich als safe markieren.

 

Auf der Seite siehst du auch eine Auflistung aller Freunde, die sich bereits in Sicherheit befinden. Du kannst jeden dieser Einträge kommentieren. Du erhältst auch eine Nachricht, wenn Freunde, bei denen du angefragt hast, sich als „in Sicherheit“ markiert haben.

 

Update Oktober 2017: Mittlerweile hat Facebook für den Safety Check eine eigene Seite eingerichtet, wo alle aktivierten und vergangenen Krisen aufgelistet sind. Die Crisis Response-Seite ist allerdings noch nicht für alle Nutzer verfügbar.

Crisis Response Landingpage auf Facebook

Der Facebook Safety Check und die Crisis Response Seite sind sehr wertvolle Features für schlimme Ereignisse. Erzähl gerne deinen Freunden davon, damit möglichst viele dieses Tool nutzen. Der Link zum Safety Check „Der Anschlag in Berlin“ ist https://www.facebook.com/safetycheck/berlin-germany-attack-dec19-2016/.

 

Felix Beilharz

Über den Autor

Felix Beilharz ist "einer der führenden Berater für Online- und Social Media Marketing" (RTL) und "gehört zu den besten Rednern Deutschlands" (WAZ).

Seit 2022 ist Felix im Online-Marketing unterwegs. Er hat Vorträge, Seminare und Workshops in 16 Ländern gehalten, 10 Bücher geschrieben und zählt 22 der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands zu seinen Kunden.

Felix unterrichtet an mehreren Hochschulen in Deutschland und der Schweiz und ist regelmäßig als Experte in TV, Radio und Print-Medien zu Gast.


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  1. Genau die Frage "Wie funktioniert der Facebook Safety Check" tat sich bei mir nach dem Vorfall in München auf, als drei meiner Freunde als "sicher" markiert wurden, worauf ich erst überhaupt darauf aufmerksam wurde, dass es einen Anschlag gegeben hatte. Der Schreck war entsprechend groß. Ob ich das System gut finden soll oder nicht, ist wieder eine andere Sache, denn natürlich fragt man sich bei so einem Vorfall, was mit all den anderen Bekannten und Freunden ist, die in der betroffenen Region leben und sich nicht automatisch markieren lassen wollen.

    Danke für die einleuchtende Erklärung jedenfalls 🙂

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